Chondroitinsulfat

Im Normalfall kann der Körper jene Stoffe, die das Knorpelsystem benötigt, selbst herstellen bzw. aus der Nahrung synthetisieren. Dazu zählt neben Glucosamin auch Chondrotinsulfat, das – ebenso wie Glucosamin eine Zuckerverbindung ist – die Flüssigkeit in den Gelenksknorpeln bindet damit die Gelenke bei Beanspruchung ausreichend abgefedert werden können.

Ist Chondroitin nicht ausreichend vorhanden äußert sich dies zumeist als Gelenksschmerzen. Glücklicherweise kann man Chondroitin, genauso wie Glucosamin als Nahrungsergänzung einnehmen. Chondroitin und Glucosamin regen gemeinsam das Knorpelwachstum und die Flüssigkeitsbindung an.

Chondroitin wird aus tierischem Knorpelgewebe gewonnen, meist von Schweinen oder Rindern – es ist somit weder vegetarisch noch vegan!

Arthrose und Arthritis

Bei Arthrose wird der Knorpel in den Gelenken angegriffen und die Knorpelschicht ausgedünnt, was letztendlich zu einer Deformation der Knochenstruktur führt. Daher ist es besonders im Anfangsstadium wichtig, den Knorpel vor dem völligen Abbau zu schützen.

Es gibt mehrere Studien, die belegen, dass eine körpereigene Substanz für den Körper schonender ist als ein synthetisches Präparat mit all seinen Nebenwirkungen. Die Wissenschaftler kamen sogar zu dem Ergebnis, dass der Knorpel mit Chondroitin besser erhalten werden konnte als bei der Einnahme von Celecoxib, einem pharmazeutischen Medikament. Auch die Entzündungen waren mit Chondroitin weniger ausgeprägt.

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Und was sagt die Schulmedizin?

Seitens der Schulmedizin wird natürlich immer wieder versucht, solche natürlichen Substanzen betreffend die Wirksamkeit zu kritisieren und schlecht zu machen. Sogar in sogenannten Fachzeitschriften, wie im „Ökotest“, in dem die „Gelenkpräparate“ bestenfalls als „ausreichend“, falls es sich um Arzneimittel handelte, eingestuft wurden. Bei Nahrungsergänzungsmitteln wurde argumentiert, dass „gesunde Anwender keine Vorteile zu erwarten hätten“. Es wird auch immer wieder argumentiert, dass bei einer guten Ernährung kein Mangel auftreten könnte, aber auch bei einer schlechten Ernährung kein Grund bestehen würde, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

Auch das Ärzteblatt macht es kurz und bündig gleich in der Überschrift: „Arthrose: Chondroitin und Glucosamin unwirksam“. Es wird jedoch den Herstellern von „Chondroprotektiva“ ein guter Wille attestiert. Es wird auch immer wieder angemerkt, dass man ja gar nicht wisse, ob bei einer oralen Einnahme dieses Makromolekül überhaupt zum vorgesehenen Zielort gelangen würde, da es aufgrund der Größe zu keinem Transfer durch die Darmmukosa kommen könne.

Abgesehen von allen Mutmaßungen, folgen nun einige Studien:

Universität Pisa, Italien:

In dieser Studie wurde die Pharmakokinetik (wie nimmt der Körper die Substanz auf, wie ist die Bioverfügbarkeit, über welche Wege und wie schnell wird die Substanz abgebaut und verstoffwechselt) von Chondroitin bei Ratten und freiwilligen Probanden untersucht.

Dabei konnte beobachtet werden, dass das Auflösen von Chondroitin in Wasser, sowohl bei Ratten als auch beim Menschen, zu einer schnelleren Resorption führte als bei der Gabe von Chondroitin-Kapseln. Weiters konnte nachgewiesen werden, dass sich das – schwach radioaktiv markierte – Chondroitin im Knorpelgewebe der Ratten und im Kniegelenk der Menschen anreicherte, was die Aussagen von schulmedizinischen Experten klar widerlegt.

Chondroitin hat außerdem keinerlei negativen Einfluss auf Magen, Nieren, Blutplättchenbildung oder -funktion, wie manch andere pharmazeutische Erzeugnisse. Nach einer 10-tägigen Gabe von täglich 800mg Chondroitin konnte eine signifikant erhöhte Konzentration von Hyaluronsäure und ebenso eine signifikante Erhöhung der Viskosität der Gelenksflüssigkeit beobachtet werden.

Hospital del Mar, Barcelona, Spanien:

Hier kommen die Forscher zum Ergebnis, dass Chondroitin die fortschreitende Veränderung der Gelenkstrukturen unter Osteoarthritis günstig beeinflusst.

Universität Bari, Italien:

Auch hier wird bestätigt, dass Chondroitin sich in den Gelenksgeweben anreichert und zugleich die Aktivität der Enzyme in der Gelenksflüssigkeit herabsetzt, die den Gelenksknorpel auflösen. Weiters bezeichnen die Wissenschaftler Chondroitin als entzündungshemmend, äußerst gut verträglich und frei von toxischen Effekten.

Universität Montreal, Kanada:

Auch diese Studie beschäftigte sich mit Osteoarthritis, bei der das Knorpelgewebe des Gelenks zerstört wird, begleitend von einem gleichzeitig einsetzenden Entzündungsprozess der Gelenkskapsel. Die Forscher berichteten davon, dass durch die Gabe von Chondroitin die Gelenkspalte weit gehalten werden konnte und Gelenkschwellungen und Gelenkergüsse verhindert werden konnten. Auch hier wurde die anti-entzündliche Wirkung von Chondroitin auf das Knorpelgewebe und die Gelenkkapselstrukturen bestätigt.

Notre-Dame Hospital, Montreal, Kanada:

Im Forschungszentrum dieses Hospitals, das sich auf die Osteoarthritis-Forschung spezialisiert hat, wurde eine Studie mit 69 Patienten mit primärer Knie-Osteoarthritis durchgeführt. Dabei wurden die Patienten in zwei Gruppen geteilt, die erste Gruppe erhielt für 6 Monate täglich 800mg Chondroitin, die zweite Gruppe ein Placebo. Ab dem 7. Monat erhielten beide Gruppen täglich 800mg Chondroitin. Das Resultat war, dass die Chondroitin-Gruppe nach 6 Monaten einen signifikant geringeren Knorpelvolumenverlust zeigte als die Placebo-Gruppe. Diese Signifikanz setzte sich bis zum 12. Monat fort, nach 12 Monaten wurden ebenso signifikant geringere Knochenmarksläsionen in der Chondroitin-Gruppe gefunden.

Auch diese Studie lässt somit auf einen positiven Effekt von Chondroitinsulfat schließen. Beginnend ab dem 6. Monat der Chondroitin-Einnahme wurde der Knorpelverlust im Knie bei Osteoarthritis reduziert und ab dem 12. Monat die Knochenmarksläsionen verbessert.

Fazit:

Ursprünglich war immer die Rede davon, dass Chondroitinsulfat ein einfacher Flüssigkeitsersatz für die verlorene Gelenksflüssigkeit wäre. Man sollte jedoch auf keinen Fall die entzündungshemmenden Eigenschaften von Chondroitin außer Acht lassen!

Den kompletten Artikel können Sie nachlesen unter: https://www.gesund-heilfasten.de/nahrungsergaenzung/chondroitin-chondroitinsulfat.html

Meine persönliche Erfahrung:

Vor Beginn der Einnahme konnte ich das rechte Knie kaum belasten, Stiegen steigen war nur „einbeinig“ möglich, jeder Schritt schmerzte, abwinkeln war schwer möglich, das Gelenk war heiß und angeschwollen. Nach einer ca. 4-monatigen täglichen Einnahme sind meine Knieschmerzen fast beseitigt und auch die Beweglichkeit wieder annähernd hergestellt.

Ich habe die besten Ergebnisse mit der gemeinsamen Einnahme von MSM, Glucosamin und Chondroitin gemacht, die äußerliche Anwendung von DMSO hat sicher auch zur Verbesserung beigetragen. Meine Dosierung war dabei folgende: ca. 6g MSM = 3 Messlöffeln (Achtung! Langsam steigern, da sonst Kopfschmerzen „drohen“), ca. 1,5g Glucosamin = 2 Messlöffeln und ca. 1g Chondroitin = 2 Messlöffeln.

Was auch immer manche „Experten“ in Internet-Portalen oder Tests schreiben, einen Versuch sind diese Substanzen allemal wert!

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