Chrom-Picolinat

Chrom ist ein essenzielles (lebenswichtiges) Spurenelement, das bei der Regulation des Metabolismus eine wichtige Rolle spielt und sowohl für die abbauenden als auch die aufbauenden Stoffwechsel-Reaktionen unerlässlich ist.

Es ist wichtig für den Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel. Chrom unterstützt die Insulinwirkung und verbessert das Verhältnis zwischen LDL- und HDL-Cholesterin im Blut. Eine zuckerreiche Ernährung (mit minderwertigem industriell verarbeiteten Einfachzuckern) erhöht die Chrom-Ausscheidung.

Unterschied Chrom zu Chrom-Picolinat

Das anorganische Chrom kann der Dünndarm nur mit einem Anteil von 1% aus der Nahrung aufnehmen, der Körper ist jedoch nur in der Lage Chrom(III)-Ionen zu verwerten. Diese liefert das organische Chrom-Picolinat, die Resorption im Darm und die Aufnahme in die Zellen sind daher begünstigt. Die Metall-Ionen können begrenzt in Leber, Muskeln, Knochen, Lunge, Milz und Nieren gespeichert werden.

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Chrom und Diabetes

Die Bedeutung von Chrom nimmt in der heutigen Zeit des ständig steigenden Zuckerkonsums (auch oftmalig in industriell verarbeiteten Lebensmitteln versteckt) permanent zu! In den letzten 100 Jahren hat sich der Zuckerkonsum verzehnfacht, dementsprechend ist ebenso das Risiko einer Erkrankung an Diabetes Typ 2 gestiegen.

Insulin kann ohne Chrom nicht wirken Damit die Körperzellen den Blutzucker aufnehmen und daraus für den Körper nutzbare Energie zu erzeugen muss neben Insulin auch Chrom an die Insulin-Rezeptoren andocken.

Besonders beim altersbedingten Diabetes Typ 2 kommt es häufig vor, dass die Insulin-Rezeptoren unempfindlich gegenüber dem Insulin sind. Das benötigte Insulin wird zwar genügen produziert, trotzdem können die Gewebe den Zucker nicht ausreichend aufnehmen.

Auch die geänderte Lebensweise mit zu wenig Bewegung, zu viel Verzehr von Zucker und Kohlenhydraten fördern den Diabetes Typ 2 und lösen das metabolische Syndrom aus. Der verzehrte Zucker oder auch die Kohlenhydrate führen zu einem schnellen Anstieg des Blut-Glucose-Gehaltes, der zu einer gesteigerten Insulin-Ausschüttung führt. Daraufhin fällt der Glucose-Wert schnell ab, was zu einer kurzzeitigen Unterzuckerung oder Hypoglykämie führt. Diese extremen Schwankungen sind für den Stoffwechsel sehr belastend und letztlich die Ursache für die Unempfindlichkeit der Insulin-Rezeptoren.

Einerseits hat der Bedarf an Chrom bei den heutigen Lebensgewohnheiten zugenommen, andererseits verschärfen industriell verarbeitete Lebensmittel einen Mangel zusätzlich.

Bei Diabetes Typ 2 und Typ 1 muss vor allem die Ernährung umgestellt werden, Zucker sollte gänzlich weggelassen und kohlenhydratreiche Lebensmittel erheblich reduziert werden. Zusätzlich sollte der Chrom-Mangel ausgeglichen werden.

Bei Diabetes Typ 1 produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin, das daher injiziert werden muss. Dies kann jedoch langfristig zu einer Insulin-Resistenz führen, daher wird die Dosierung so gering als möglich gehalten. Auch hier kann eine Chrom-Supplementierung hilfreich sein, da Chrom die Insulin-Wirkung verstärkt und somit die zu injizierenden Insulinmenge reduziert und somit auch der gefürchteten Insulin-Resistenz gegengesteuert werden kann.

Chrom – nicht nur bei Diabetes

Es wurde festgestellt, dass zwischen einem niedrigen Chrom-Spiegel und der Koronaren Herzkrankheit ein Zusammenhang besteht. Eine Chrom-Supplementierung kann arteriosklerotische Prozesse bremsen.

Insulin hat auch nachweislich einen Einfluss auf die Cholesterin-Synthese, dies belegt ein hoher HDL-Wert und niedriger LDL-Wert im Zusammenhang mit einer gesteigerten Insulin-Produktion. Eine ausreichende Versorgung mit Chrom könnte diese negativen Auswirkungen mildern.

Es gilt auch als gesichert, dass Insulin die Speicherung von Proteinen in den Muskelzellen fördert. Daher unterstützt Chrom ebenso die Bildung und Erhalt der Muskelmasse, was besonders bei Diäten und Gewichts-Reduktion bedeutend ist.

Aber auch die Funktion der Schilddrüse ist abhängig von Chrom, wobei hier die Zusammenhänge noch nicht genau erforscht sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Wissenschaft künftig noch viele weitere biologische Funktionen entdecken wird, die ohne Chrom unmöglich wären.

Chrom als Anti-Aging-Faktor

Insulin ist aber auch, neben der Steuerung des Blutzuckerspiegels, auch an der Steuerung vieler Alterungsprozesse beteiligt. Daher ist es günstig, den Insulin-Spiegel so niedrig als möglich zu halten. Ist genügend Chrom im Organismus vorhanden, so genügt auch eine geringe Menge Insulin, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Besonders bei älteren Menschen ist sehr oft auch ein diskreter Chrom-Mangel feststellbar.

Kontraindikationen:

  • Überempfindlichkeit / Allergie gegen Chrom
  • Eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion

Wechselwirkungen

  • Chrom kann den Blutzuckerspiegel senken, Diabetiker sollten dies berücksichtigen
  • Chrom kann die Wirkung von Medikamenten verändern:
    • Chrom + Levothyroxin – Aufnahme von Levothyroxin kann verringert sein
    • Chrom + Ibuprofen, Indometacin, Naproxen, Piroxicam, Aspirin (NSAIDs) – Aufnahme von Chrom kann erhöht und die Chromausscheidung verringert sein – seien Sie bei der Chrom-Supplementierung zurückhaltend!
    • Chrom + Anazida, Corticosteroide, H2-Rezeptorblocker und Protonenpumpenhemmer können den Chromstatus senken – eine zusätzliche Chrom-Supplementierung kann angebracht sein.
  • bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme sollten Sie eine Chrom-Supplementierung grundsätzlich mit Ihrem behandelnden Arzt absprechen

Anwendungshinweise

  • Erhaltungsdosis: 200µg täglich
  • Allgemeine therapeutische Dosierung: 400 – 800µg täglich
  • Die Chrom-Supplementierung ist sehr sicher, jedenfalls, wenn eine Obergrenze von 1.000µg täglich bei Erwachsenen eingehalten wird.

Fazit

  • Chrom ist ein Faktor bei vielen physiologischen Prozessen
  • Eine optimale Chrom-Versorgung kann verschiedene Zivilisationskrankheiten vorbeugen und Folgeerkrankungen verhindern
    • Dazu zählen Diabetes, Übergewicht, Arteriosklerose, erhöhter Cholesterin- und Triglycerid Spiegel, Herz- / Kreislauferkrankungen,…

Quellen:

https://www.vitalstoffmedizin.com/chromium-picolinat/

https://www.orthoknowledge.eu/naehrstoffe/chrom/

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