In China und anderen asiatischen Ländern wird der Cordyceps als einer der stärksten Heilpilze seit über 2.000 Jahren in der TCM angewendet. Der wilde Cordyceps, der heutzutage extrem selten und hauptsächlich in 3000 – 5000m Höhe im Himalaya-Hochgebirge und anderen Gebirgsketten Tibets oder Chinas heimisch ist, ist parasitär, d.h. er befällt bestimmte Nachtfalterarten oder Raupen, füllt entweder die Raupenhülle aus (Winterwurm) oder wächst aus der Raupenmumie als fingerförmiger Fruchtkörper (Sommergras).
Glücklicherweise kann der Cordyceps ohne Einbußen seiner pharmakologischen, heilungskräftigen Eigenschaften hervorragend auf pflanzlichen Kultursubstraten gezüchtet werden.
Wirkung und Anwendungsgebiete
Cordyceps wirkt immunmodelierend, d.h. folgendes:
- stimuliert und stärkt das Abwehrsystem, wenn es geschwächt ist oder besondere Unterstützung benötigt z.B. bei Infektionskrankheiten, Alterung oder Krebs
- bremst bzw. reguliert das Abwehrsystem, wenn es überaktiv ist, z.B. bei chronischen Entzündungen
- reguliert das Abwehrsystem, wenn es aus dem Gleichgewicht geraten ist, z.B. bei Stress, Allergien oder Autoimmunerkrankungen
Bei chronisch erschöpften Senioren nahmen in einer Studie Beschwerden wie Mattigkeit, Kälteintoleranz, Schwindelgefühl, Ohrensausen und Gedächtnisprobleme im Vergleich zur Kontrollgruppe durch die Einnahme von Cordyceps signifikant ab.
In einer anderen Studie mit gesunden Senioren stiegen die Ausdauer und die maximale Sauerstoffkapazität unter Belastung nach der Einnahme von Cordyceps signifikant an.
Auch im Leistungssport sorgte Cordyceps bereits 1993 für Aufsehen, chinesische Leichtathleten stellten sowohl bei der deutschen Leichtathletik-Weltmeisterschaft als auch Wochen später bei den chinesischen Leichtathletik-Meisterschaften zahlreiche Rekorde auf. 1994 gewannen die Chinesen 12 der 16 Läufe, was der Trainer unter anderem dem Einsatz von Cordyceps zuschrieb.
Bereits ausreichend informiert? Hier geht’s zum Produkt!
Sexualität und Fruchtbarkeit
Der Cordyceps wird als natürliches Mittel zur Behebung von Impotenz und mangelnder Libido geschätzt und das sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Er stärkt als Aphrodisiakum den Geschlechtstrieb, vor allem wenn dieser mit zunehmendem Alter abgenommen hat. Cordyceps ist aber auch in der Lage die Fruchtbarkeit, sowohl von Frauen als auch von Männern, zu steigern.
Stimmung und geistige Aktivität
Mit zunehmendem Alter nimmt die geistige Aktivität ab und die Wahrscheinlichkeit der Demenz nimmt daher zwangsläufig zu. In einem Tierversuch konnte durch Einsatz eines Cordyceps-Extraktes eine Verbesserung der Lern- und Gedächtnisfähigkeit nachgewiesen werden. Cordyceps verbessert u.a. den Antioxidantien-Status und scheint somit das Gehirn sowohl strukturell als auch funktional beim Älterwerden gesund zu erhalten. In einem weiteren Tierversuch wurde festgestellt, dass Cordyceps auch eine signifikante antidepressive Wirkung zeigte.
Blutdruck, Cholesterin, Herz, Diabetes
Cordyceps hat eine gefäßerweiternde Wirkung, entspannt die glatte Muskulatur der Gefäßwände, fördert die Durchblutung, senkt den Blutdruck und hat daher eine positive Wirkung auf das gesamte Herz-Kreislauf-System.
In einer chinesischen Studie mit 273 Patienten konnte festgestellt werden, dass nach einer 4- bis 8-wöchigen Einnahme von Cordyceps der Cholesterinspiegel um 17% sank, was sich somit sehr positiv auf die Herz- und Gefäßgesundheit auswirkt.
In zahlreichen Tierstudien konnte weiters nachgewiesen werden, dass Cordyceps bei der Bekämpfung der Hyperglykämie durch Diabetes (Typ 1 oder 2) unterstützend wirkt und für eine Verbesserung der peripheren Insulinempfindlichkeit sorgt.
In einer klinischen Humanstudie konnte bei 95% der Diabetiker, die 3g Cordyceps pro Tag einnahmen, eine Verbesserung des Blutzuckerspiegels festgestellt werden. Auch bei gesunden Probanden sorgte die tägliche Einnahme von 3g Cordyceps zu einer besseren Blutzuckerregulation mit geringeren Schwankungen des Blutzuckerspiegels im Tagesverlauf.
Infektionskrankheiten und Immunsystem
Cordyceps stimuliert die angeborene Immunität und ist u.a. gegen Schimmelpilze, Viren und Bakterien aktiv, Vertreter der TCM empfehlen Cordyceps um die Widerstandskraft gegen Infektionskrankheiten, wie z.B. Erkältungen oder Grippe, zu erhöhen.
Cordyceps wirkt als bidirektionaler Immunregulator – ein schwaches Abwehrsystem wird verstärkt, ein überaktives dagegen gehemmt (z.B. bei Autoimmunerkrankungen).
Atemwege
In der TCM wird Cordyceps bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen der Atemwege, wie z.B. Husten, Verschleimung, Kurzatmigkeit, COPD und Asthma, eingesetzt.
Leber und Nieren
Cordyceps stimuliert die Leberfunktion, unterstützt das Abwehrsystem bei der Bekämpfung viraler Leberinfektionen, hemmt die degenerativen Veränderungen in der Leber und wird in China oft ergänzend bei der Behandlung von Lebererkrankungen wie Hepatitis A, B und C, Leberfibrose und Leberzirrhose eingesetzt.
Aber auch bei Nierenerkrankungen wird Cordyceps in asiatischen Ländern eingesetzt. Er schützt die Nieren vor Schädigungen durch oxidativen Stress (Medikamente), Entzündungen und tritt einer Verschlechterung der Nierenfunktion entgegen.
In einer Studie nahmen die Probanden in einem Zeitraum von 10 – 12 Monaten täglich 3 – 5g Cordyceps ein, was zu einer signifikanten Verbesserung der Nierenfunktion führte.
Krebs
Cordyceps wird in Japan, Korea und China von Krebspatienten vielfach neben der Chemotherapie oder Bestrahlung eingenommen, um die Nebenwirkungen der Behandlungen zu reduzieren aber auch um die Wirksamkeit der Krebstherapie zu steigern.
Aufgrund der starken Aktivierung des Immunsystems haben besonders die in Cordyceps enthaltenen Polysaccharide eine stark krebshemmende Wirkung. Es ist allerdings noch nicht vollständig geklärt, auf welche Weise Cordyceps das Wachstum der Krebszellen hemmt, es scheinen hier mehrere Faktoren eine Rolle zu spielen.
Unbedenklichkeit, Dosierung, Kontraindikationen
Cordyceps ist eine fast vollkommene Nahrungsergänzung, die sich für nahezu alle Menschen hervorragend eignet. Gute therapeutische Ergebnisse lassen sich mit einer täglichen Einnahme (zum Frühstück) ab ca. 750mg erzielen, eine deutlich höhere Wirksamkeit zeigt sich allerdings ab ca. 3g täglich, es gibt Therapeuten, die Krebspatienten 30-50g Cordyceps verordnen.
Bei Medikamenteneinnahme – gleich welcher Art – besprechen Sie die Einnahme von Cordyceps mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker, damit dieser die Medikamentendosis entsprechend anpassen kann.
Quellen: https://www.orthoknowledge.eu/forschung/cordyceps/cordyceps-sinensis-pilz-mit-breitem-anwendungsspektrum/ https://www.zentrum-der-gesundheit.de
« Zurück zum Index