Pflanzen stellen zu ihrem eigenen Schutz vor Parasiten viele Wirkstoffe her, die auch beim Menschen positive Effekte zeigen. Resveratrol wurde 1963 erstmals im Japanischen Staudenknöterich nachgewiesen.
Besonders hohe Konzentrationen von Resveratrol finden sich in der Schale der roten Weintrauben, in Muskatella-Trauben, Maulbeeren und Heidelbeeren. Auch weiß man seit langem, dass Rotwein positive Effekte auf die Gesundheit hat, denn auch dieser enthält große Mengen an Resveratrol.
Dies würde somit bedeuten, dass bei ausreichendem Genuss von Früchten und Rotwein die eine oder andere Krankheit bekämpft werden könnte. Problematisch bei den Früchten ist jedoch der hohe Anteil an Fruchtzucker und bei Rotwein der Alkoholgehalt. Aber dazu später, zuerst einige allgemeine Informationen über Resveratrol und einige Studien:
Was ist und was macht Resveratrol?
Es ist ein Antioxidans, das gefährliche reaktive Moleküle in unserem Körper abfängt, die somit keine anderen Substanzen mehr angreifen können. Es schützt daher vor einer Schädigung der Zellmembranen und des Zellkerns. Resveratrol ist sogar in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und kann somit seine entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung auch im zentralen Nervensystem entfalten.
Unter Laborbedingungen zeigt Resveratrol unterschiedliche positive Effekte, wie das Abtöten von Krebszellen, positive Resultate bei Arteriosklerose, Arthritis und verschiedenen Autoimmunerkrankungen. Es reguliert die Glukoseausschüttung und hält den Insulinspiegel niedrig, gleichzeitig sorgt es für eine gesunde Leber. Resveratrol ist daneben ein Schutz-Faktor gegen die Alzheimer Krankheit und trägt zur Erhaltung der optimalen von Nerven- und Muskel-Funktionen bei. Insgesamt scheint der Pflanzenstoff sich positiv auf die Gesundheit und körperliche Fitness auszuwirken.
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Bei Labormäusen konnte festgestellt werden, dass Resveratrol herzstärkend wirkt, aber auch die Augen und die Muskelkraft wurden positiv beeinflusst, die Tiere waren insgesamt gesünder und fitter als jene in der Kontrollgruppe.
Einen weiteren positiven Effekt konnte bei Ratten mit Diabetes nachgewiesen werden, Resveratrol scheint die Sensitivität gegenüber Insulin erhöhen, was auch bei Diabetes mellitus Typ II möglicherweise entscheidend zur Genesung beitragen könnte.
Bei einem weiteren Versuch bei übergewichtigen Tieren führte eine Resveratrol-Fütterung nicht nur zu einer Verbesserung der Gesundheit, sondern auch zu einer Lebensverlängerung. Bei Mäusen, die besonders fettreich ernährt wurden und zusätzlich eine hohe Resveratrol-Dosis erhielten wurde festgestellt, dass diese wesentlich langsamer zunahmen als die Tiere der Kontrollgruppe. Gleichzeitig erhöhte sich die Ausdauerleistung dieser Mäuse um das Doppelte.
In klinischen Studien konnten Mediziner feststellen, dass Resveratrol ebenfalls einen Einfluss auf die Biomarker der Alzheimer Krankheit hat.
Aufgrund der zahlreichen positiven Effekte von Resveratrol, sind unterschiedlichste Wissenschaftlergruppen mit der weiteren Erforschung dieses Pflanzenwirkstoffs beschäftigt. Wir können also davon ausgehen, dass im Laufe der nächsten Jahre weitere Wirkungsmechanismen dieses „Wundermittels“ bekannt werden.
Welches und wieviel Resveratrol?
Dass Rotwein positive Effekte auf die Gesundheit hat, ist allgemein bekannt. Unter anderem ist Resveratrol dafür verantwortlich, ein Glas Rotwein enthält ca. 0,5mg. Um eine effiziente Konzentration von Resveratrol im Körper aufzubauen, sollte eine tägliche Zufuhr von 100 – 200mg stattfinden – dies entspräche somit einer Menge von 200 – 400 Gläser Rotwein! Bei dieser Menge würde der Alkohol und auch andere Inhaltsstoffe (Pestizide) den gesundheitlich positiven Effekt des Resveratrols zunichtemachen.
Wie kommt man aber jetzt zu einer optimalen Dosierung? Genau – durch Nahrungsergänzungsmittel – doch auch hier gibt es eklatante Unterschiede, auf die geachtet werden muss! Der Grund dafür ist, dass Resveratrol in zwei Konfigurationen vorkommt: als trans- und cis-Resveratrol, wobei bei Produkten, auf denen lt. Inhaltsangabe „nur“ Resveratrol steht, mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass es sich hierbei um eine cis-Konfiguration handelt.
Was ist aber nun der eklatante Unterschied? Die trans-Konfiguration ist die physiologische, die vom Organismus besser resorbiert wird. Die cis-Konfiguration dagegen wird fast gar nicht resorbiert, so dass hier die Substanz praktisch unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Dementsprechend kann man für die cis-Variante keine therapeutischen oder prophylaktischen Wirkungen erwarten.
Daher ist es wichtig, immer darauf zu achten, wieviel trans-Resveratrol in einem Produkt enthalten ist. Wenn man nun zum Beispiel ein Produkt mit 200mg Resveratrol Wurzelextrakt (davon 50% trans-Resveratrol) mit einem Produkt mit 1.000mg „hauseigenener, patentierten Resveratrol-Mischung (mit 5% trans-Resveratrol)“ vergleicht, bei denen man instinktiv zu dem Produkt mit 1.000mg tendieren würde, ist man trotzdem beim ersten Produkt besser beraten, da hier 100mg trans-Resveratrol enthalten sind und im anderen nur 50mg!
Des Weiteren sollte man auch immer auf die zusätzlichen Inhalts- und Füllstoffe achten! Aufpassen muss man auch, wenn die Inhaltsangaben ausgeschrieben werden – da übersieht man leicht, dass Mikrogramm keine Milligramm sind – auch die Angabe mit µg (=Mikrogramm) ist verwirrend – mit diesen Angaben scheinen 2.000 Mikrogramm (µg) enorm viel, diese entsprechen jedoch nur 2 Milligramm (mg)!
Bei der Frage nach der täglichen Dosierung scheint der Konsens bei rund 100mg trans-Resveratrol zu liegen um einen positiven, therapeutischen Effekt zu erreichen.
Den kompletten Artikel können Sie nachlesen unter: https://www.vitalstoffmedizin.com/sekundaere-pflanzenstoffe/resveratrol.html
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